Projekt nachhaltig leben

Monat: August 2016

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Buchtipp: FAIRreisen

Reisen war schon immer meine Leidenschaft, ich war schon immer gerne unterwegs. Mehr und mehr gerät man aber in einen Selbstkonflikt, wenn die eigene Reiselust schwer auf dem ökologischen Gewissen lastet. Denn für diesen „Egoismus“ finde ich keine plausible Begründung oder Entschuldigung oder Ausrede, die ich durchgehen lassen würde. Also bleibt nur die Hoffnung, dass ich irgendwann an dem Punkt ankommen werde, dass ich nur noch von der eigenen Haustür zu Fuß, mit dem Rad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln starte. Oder dass unsere Verkehrsmittel irgendwann nachhaltig werden… (?)

So wie mir geht es sicherlich vielen. Ich persönlich kenne nur einen Menschen, der nicht gerne verreist bzw. gar nicht verreist. Es nicht mag und auch nicht vermisst. Keinerlei Bedürfnis danach verspürt. Für ihn wäre dieses Buch also nicht geeignet, obwohl ich mir sicher bin, dass er es mit großer Aufmerksamkeit lesen würde. Denn dieses Sachbuch ist so gut geschrieben, dass es sich so lesen lässt, als ob man da mit einem Naturkrimi sitzt. Das sind 300 Seiten geballtes Wissen und als letztes Kapitel noch ein Serviceteil mit vielen weiterführenden Lektüre- und Filmtipps sowie Links. Und auch Informationen zu verschiedenen Siegeln der Reisebranche und Informationen zu vielen Reiseanbietern.

Dieser Ratgeber sollte bei jedem Zuhause im Bücherregal stehen, der gerne verreist und versuchen möchte, dies so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Es gibt viele Denkanstöße, auf die man selber oftmals gar nicht kommt bzw. weist es auf Dinge hin, die man selber schon „falsch“ gemacht hat.

FAIRreisen – Das Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen, Frank Herrmann

328 Seiten, oekom verlag München, 2016
ISBN-13: 978-3-86581-808-9

€ 19,95

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Nachgefragt! Öffentliche Bücherschränke und der Berliner Büchertisch

Minimalistischer leben.  Diesen Vorsatz habe ich mir vor einigen Jahren gefasst. Obwohl, das ist das falsche Wort. Ich habe ihn mir nicht gefasst, denn es war eher ein schleichender Prozess, der mir nach und nach bewusst machte, dass ich nicht alles besitzen muss, alles auf Vorrat kaufen muss und überhaupt großartig kaufen muss. Auch die Begrenztheit der eigenen Wohnung und Staumöglichkeiten weisen einen in die Schranken. Denn ist es nicht reichlich daneben, mehr arbeiten und mehr Geld verdienen zu müssen, um mehr Platz zu haben für all‘ seinen Krempel?

Seitdem kaufe ich mir nichts neues mehr. Außer, ich benötige es wirklich oder möchte es wirklich haben – dafür sortiere ich dann aber etwas anderes wieder aus. Leider sieht man den Fortschritt dieses jahrelangen „Ich kaufe nur noch das, was ich brauche“ kein Stück, denn in gut 30 Jahren davor war ich eine fleißige Sammlerin und Alles-gebrauchen-Könnerin. Und mir fehlt die Zeit, mal tagelang am Stück rigoros die Wohnung auszumisten. Und wahrscheinlich würde ich es noch nicht schaffen, mich komplett von allem zu trennen, wie es manche Minimalisten radikal getan haben. Ich lese sehr gerne auf dem Blog Einfach bewusst von Christof Herrmann. Da wo er ist, bin ich noch lange nicht. Aber ich denke, das ist auch nicht schlimm. Jeder macht das in seinem Tempo.

Gerne möchte ich Euch in Zukunft Tipps geben, wie auch ihr Euer Leben etwas entrümpeln könnt. Tatsächlich sieht man in meiner Wohnung vielleicht keinen großen Fortschritt, aber allein im Geldbeutel macht es sich enorm bemerkbar. Und es tut gut, mit wenig auszukommen und Ballastfrei durchs Leben zu gehen.

Früher musste ich jedes Buch, dass ich lesen wollte, auch besitzen. Allein des schönen Covers wegen. Mittlerweile denke ich anders. Nicht nur, dass natürlich viel Papier für viele Bücher benötigt wird, kostet jedes Buch Geld und Platz. Und den Großteil der Bücher, die ich mir bisher gekauft habe, habe ich selten ein zweites oder drittes Mal gelesen. Also alles Staubfänger im Regal. Ein Freund von e-books bin ich aber auch nicht. Zwar besitze ich eines, aber ich finde, so ein e-book ist nicht das selbe wie ein richtiges Buch, dass man in der Hand hält. Daher finde ich mittlerweile das Konzept der Bibliotheken wieder sehr sinnvoll. Eine Mitgliedschaft dort ist günstig, die Auswahl riesig und ich gebe das Buch nachher wieder zurück, es nimmt keinen Platz in meiner Wohnung weg.

Auf Reisen schenke ich die Bücher, die ich gerade ausgelesen habe, anderen Reisenden oder der Hostelbibliothek. Auch in Hotels gibt es immer öfter Bibliotheken oder Bücherschränke für die Gäste, dort kann man sich eigentlich immer mit frischem Lesestoff versorgen.

Hier in unserem Kiez in Berlin stellen die Nachbarn übrigens regelmäßig Kisten vor die Tür, gefüllt mit Büchern und Dingen, die sie verschenken wollen. Das finde ich auch immer klasse. Ich bin so übrigens zu dem Handmixer gekommen, den ihr in vielen Videos seht! 😉 Probiert es aus – Dinge zu verschenken macht unglaublich viel Spaß. Was Du nicht mehr gebrauchen kannst, erfreut jemand anderen!

Außerdem gibt es öffentliche Bücherschränke, denen man seine ausgelesenen Bücher spenden und sich dort selber mit Lesestoff versorgen kann. In diesem Interview stellen wir den Berliner Büchertisch vor, dem ihr Eure Bücher schenken könnt:

Berliner Büchertisch
Mehringdamm 51 (2. Hof)
10961 Berlin – Kreuzberg

Aktuell sucht der Büchertisch dringend nach einer neuen Bleibe in Berlin, denn der Mietvertrag für das Gebäude am Mehringdamm wurde ihnen zum 31.01.2017 gekündigt, wie viele andere soziokulturelle Projekte in Friedrichshain-Kreuzberg sind auch sie nun von der Verdrängung betroffen. Wenn ihr also ein bezahlbares Objekt kennt, meldet Euch doch bitte beim Team vom Berliner Büchertisch. Das Projekt ist eine wichtige Institution für viele Menschen, es wäre schade, wenn es ab nächstem Jahr nicht mehr weitergehen kann.

Wenn ihr Eure Bücher nicht quer durch Deutschland schicken möchtet, findet ihr sicherlich auch in Eurer Region einen Bücherschrank oder eine Schule, Altenheim o.ä., die sich über Bücherspenden freuen.

Und hier noch ein Link zu George Carlin und seinem großartigen Vortrag über „Stuff“!

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Lavendel-Zitronencreme-Kuchen

Dieser Rohkostkuchen holt Euch mit seiner leichten Lavendel- und Zitronennote den Sommer in die Küche und in den Magen – auch wenn ihr selber gerade nicht in der Provence verweilt.

Ihr benötigt für den Kuchenboden:

  • 270g Mandeln
  • 2 EL   Rohkakao
  • 1 EL   Kakaonibs
  • 160g Datteln entkernt
  • 30ml Kokosöl
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Prise Salz

Für den Belag benötigt ihr:

  • 450g eingeweichte Cashewkerne
  • 1 Vanilleschote
  • 1 EL getrocknete Lavendelblüten
  • 160ml Agavendicksaft
  • 200ml Zitronensaft
  • 1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale
  • 1 Prise Meersalz
  • 170ml Kokosöl
  • Kakaonibs und frische Lavendelblüten zum Bestreuen

Die Lavendel-Zitronencreme ist wirklich ein Traum. In diesem Rezept dominiert der Zitronengeschmack, wer sich also etwas mehr Lavendel zutraut, kann da ruhig etwas mehr nehmen. Ich wünsche Euch gutes Gelingen!

Das Rezept habe ich aus dem Buch RohVegan von Christine Mayr. Insgesamt gibt es auf 288 Seiten hundert roh-vegane Rezepte. Das Buch ist auch von der Optik sehr wertig mit schönen Fotos und Informationen zu Produkten und Grundtechniken. ISBN: 978-3-03800-841-5

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