Projekt nachhaltig leben

Kategorie: Nachgefragt! (Seite 1 von 6)

Für unsere Rubrik „Nachgefragt!“ führen wir regelmäßig Interviews mit Fachleuten, Experten, Autoren, mit Menschen, die uns zum Thema Nachhaltigkeit spannende und interessante Dinge erzählen können.

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Nachgefragt! Verhungernde Stadttauben

Mir ist bewusst, dass dieser Post Verwunderung hervorrufen mag. Weltweit tötet das Coronavirus Menschen, zerstört Existenzen und unser Leben, wie wir es bisher kannten. Und da rede ich über Stadttauben!

Da in diesen Tagen aber über alle Bedrohten der Krise berichtet wird, finde ich, ist es durchaus auch legitim über diejenigen zu sprechen, die vielleicht „wertlos“ erscheinen im Hinblick auf das große Drama, das sich gerade abspielt. Daher möchte ich den Augenmerk heute auf einen Vogel lenken, der auch zu unserem Alltag gehört, sehr verkannt wird, ja sogar als „Ratte der Luft“ beschimpft wird – und nichts dafür kann, dass er vom Menschen einmal in die Stadt gebracht wurde.

Ich habe mich mit Dr. Almut Malone vom Avian Vogelschutzverein am Berliner Bahnhof Zoo zum Thema Stadttauben in der Coronakrise unterhalten, aber auch darüber, dass die Vögel es schon ohne diese Krise schwer genug haben. Wie man ihnen helfen kann und was die einzelnen Städte und Gemeinden tun können, um ihr „Taubenproblem“ artgerecht in den Griff zu bekommen. Unterstützen könnt ihr Dr. Malone mit einer kleinen Spende von 3,65 Euro pro Jahr.

Weitere Informationen bekommt ihr auch bei der Taubenkampagne des Deutschen Tierschutzbunds.

Ich hoffe, dass dieses Video hilft, dass auch ihr die Stadttauben nun mit etwas anderen Augen seht. Sie mögen nicht so interessant wie Papageien oder Tukane erscheinen, nicht so bunt wie Kanarienvögel oder imposant wie ein Storch. Aber ich mag die drolligen Vögel – jetzt noch mehr als vorher schon.

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Nachgefragt! Richtig waschen

In diesem Video habe ich mich mit Dr. Thorsten Kessler vom Forum Waschen darüber unterhalten, wie man nachhaltiger waschen kann. Durch einfache Tipps ist es möglich, weniger Wasser und Energie zu verbrauchen.

Wir haben uns auch über Inhaltsstoffe unterhalten und kurz den Aspekt Palmöl in Waschmitteln angerissen. Da gehen unsere Meinungen jedoch außeinander. Ich bin kein Fan von Produkten auf Basis von Mineralöl oder mit Hilfe von Petrochemie. Auf Umweltblick gibt es übrigens eine Übersicht über Reinigungsmittelhersteller, die kein Palmöl verwenden.

Grundsätzlich kann ich Euch die Webseite vom Forum Waschen aber ans Herz legen, denn die Tipps sind wirklich einfach umzusetzen und es gibt reichhaltige Informationsangebote, die für jeden gelten – egal ob man nun darauf achtet, vegane und nachhaltige Wasch- und Reinigungsmittel zu benutzen oder immer noch zu den gängigen Chemieprodukten greift.

Für junge Leute, die gerade in die erste eigene Wohnung oder WG gezogen sind, gibt es noch die Seite Waschtipps.

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Nachgefragt! Grüne Liga Berlin

Nach unserer Pflanzaktion gibt es heute ein weiteres Interview mit Ines von der Grünen Liga Berlin, um über den Verband zu sprechen. Schaut doch mal auf der Webseite vorbei, um Euch über die vielen Projekte und Aktionen zu informieren! Und viel Spaß beim Schauen des Videos!

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Nachgefragt! Das große Insektensterben

In meiner heutigen Buchvorstellung geht es um das Thema Insektensterben. Die Autoren Andreas H. Segerer und Eva Rosenkranz haben sich nach ihrer Buchpräsentation noch Zeit genommen, um mit mir über die Inhalte zu sprechen. Der Ratgeber ist für all diejenigen interessant, die sich gerne näher mit dem Insektensterben und seinen Ursachen, aber auch den Folgen auseinandersetzen möchten.

Warum behandele ich das Thema momentan auf ve lové? Weil das Artensterben auch bei uns angekommen ist. Wenn bislang in Afrika eine unbekannte Art verschwand, konnte man dazu vielleicht noch mit den Schultern zucken. Aber nun sterben Bienen, Schmetterlinge und Käfer vor unserer Haustür – und mit ihnen verschwinden Vögel, Frösche und vieles mehr. Und man kann es nicht mehr ignorieren, denn alleine an den Windschutzscheiben der Autos sieht man: es gibt weniger Insekten. Für mich waren die Abschnitte im Buch besonders interessant, die erläutern, was jeder einzelne tun kann, um den Insekten im eigenen Garten oder auf dem Balkon zu helfen. Ganz gleich, wie groß ein Garten ist, kann er mit wenigen Veränderungen insektenfreundlich gestaltet werden:

  • Nahrungsquellen rund ums Jahr bieten
  • Wiesen, die (wenigstens zum Teil) mit einheimischen Wildblumen aufgewertet und nur zweimal gemäht werden
  • Mähen in Abschnitten, um nicht alle Insekten dabei zu töten oder alle Nahrungsquellen gleichzeitig zu beseitigen
  • Verzicht auf Mähroboter, Laubsauger und –bläser (Rasenroboter gefährden Igel, Amphibien und Insekten)
  • Kinderstuben und Schlafplätze: verschiedenartige Nistplätze für unterschiedliche Bedürfnisse der Insekten; Baumaterial für den Bau von Brutzellen, Winterverstecke, Wasserstellen
  • Winkel, die sich selbst überlassen bleiben, Laub und Pflanzenreste, verwelkte Pflanzen, die über den Winter stehen bleiben, Steinhaufen, Sandhaufen, Holz, Matsch an Stelle von Insektenhotels. Auch das Lassen gehört zu insektenfreundlichen Maßnahmen.
  • Nistplätze für Vögel und Fledermäuse
  • Verzicht auf Dünger, Insektizide, Herbizide
  • Weniger Lichtquellen in Gärten und rundum beleuchtete Häuser (künstliches Licht verwirrt zum Beispiel Glühwürmchen und Motten)

Was sich einfach liest, ist in deutschen Gärten jedoch zur Seltenheit geworden. Der superkurze und von jedem Löwenzahn und Gänseblümchen frei gehaltene Rasen, der neuerdings gerne vom Rasenroboter bewacht wird ist der normale Anblick, Unordnung in Form einer bunten Blumenwiese eine Seltenheit. Steingärten und Kirschlorbeere schmücken die Einfahrten, heimische Pflanzen ziehen oftmals den Kürzeren. Geranien und Petunien, beliebte und weit verbreitete Balkonpflanzen, liefern keine Pollen und auch keinen Nektar.

Der Garten muss nicht gleich zum Dschungel werden, in dem keine Ordnung mehr erkennbar ist. Und es muss auch nicht gleich alles umgebaut und neu gepflanzt werden. Aber jedes Jahr zwei drei Punkte in Richtung mehr Vielfalt ändern bringt eine Menge, so die Experten. Daher gibt es im Buch gleich mehrere Seiten mit Auflistungen von Pflanzen, die die verschiedenen Insekten mögen. Das ist eine große Hilfe, besonders da auch die Blühzeiträume angegeben sind. Insgesamt also ein Ratgeber, den ich immer wieder einmal zu Rate ziehen werde.

Das große Insektensterben

208 Seiten, oekom verlag München, 2018
ISBN-13: 978-3-96238-049-6

20 Euro, auch als E-Book erhältich

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Nachgefragt! Insektensommer 2019

Der NABU ruft zum großen Insektenzählen auf. Es gibt zwei Aktionszeiträume, einmal vom 31. Mai bis 9. Juni und vom 2. bis 11. August. Ich habe mit Daniela Franzisi, der Insektenbeauftragten des Naturschutzbundes, zum Insektensommer gesprochen. In diesem Video erklärt sie, wie das Zählen funktioniert, was der NABU mit den gesammelten Daten anfangen kann und welche Aktionen es noch rund um den Insektensommer gibt. Schaut einfach auf der Insektensommer-Seite vorbei, wenn ihr noch weitere Informationen wünscht oder Euch auch über die weitere Arbeit des NABU informieren wollt. An dieser Stelle verweise ich auch gerne noch einmal auf das Video Alte Handys für die Havel hin, eine weitere wichtige Aktion des Naturschutzbundes.

       

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Nachgefragt! Refill Deutschland

Ich habe gelesen, dass wir Deutschen stündlich zwei Millionen Einweg-Plastikflaschen verbrauchen. Das macht pro Tag 48 Millionen. Das ist eine so große Menge, das kann ich mir gar nicht vorstellen und kaum glauben. Wohin damit? Das Meer ist voll davon. Stephanie Wiermann haben die Unmengen an Einwegflaschen, die mal eben am Kiosk oder Bahnhof gekauft werden, auch nicht geschmeckt. Sie hat Refill Deutschland in Hamburg ins Leben gerufen.

Heute möchte ich Euch diese tolle ehrenamtliche Initiative vorstellen, die sich dafür einsetzt, dass man seine mitgebrachten Flaschen kostenfrei mit Leitungswasser aufgefüllt bekommt. Unterwegs. Egal ob im Alltag oder beim Städtetrip. Teilnehmende Cafés, Restaurants, Apotheken uvm. kennzeichnen dies mit einem Sticker an ihrer Tür. Und werden in einer Übersichtsliste bei Refill Deutschland geführt. Ganz einfach.

Lena von Refill Berlin hat mir rund um Refill und Leitungswasser trinken Rede und Antwort gestanden. Refill Berlin geht auf den Verein A Tip: Tap zurück, der sich für den Konsum von Leitungswasser einsetzt. Vielen Dank Lena fürs frühe Aufstehen an einem verschneiten Morgen in Berlin!

     

 

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