Projekt nachhaltig leben

Schlagwort: Tierschutz

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Nachgefragt! Verhungernde Stadttauben

Mir ist bewusst, dass dieser Post Verwunderung hervorrufen mag. Weltweit tötet das Coronavirus Menschen, zerstört Existenzen und unser Leben, wie wir es bisher kannten. Und da rede ich über Stadttauben!

Da in diesen Tagen aber über alle Bedrohten der Krise berichtet wird, finde ich, ist es durchaus auch legitim über diejenigen zu sprechen, die vielleicht „wertlos“ erscheinen im Hinblick auf das große Drama, das sich gerade abspielt. Daher möchte ich den Augenmerk heute auf einen Vogel lenken, der auch zu unserem Alltag gehört, sehr verkannt wird, ja sogar als „Ratte der Luft“ beschimpft wird – und nichts dafür kann, dass er vom Menschen einmal in die Stadt gebracht wurde.

Ich habe mich mit Dr. Almut Malone vom Avian Vogelschutzverein am Berliner Bahnhof Zoo zum Thema Stadttauben in der Coronakrise unterhalten, aber auch darüber, dass die Vögel es schon ohne diese Krise schwer genug haben. Wie man ihnen helfen kann und was die einzelnen Städte und Gemeinden tun können, um ihr „Taubenproblem“ artgerecht in den Griff zu bekommen. Unterstützen könnt ihr Dr. Malone mit einer kleinen Spende von 3,65 Euro pro Jahr.

Weitere Informationen bekommt ihr auch bei der Taubenkampagne des Deutschen Tierschutzbunds.

Ich hoffe, dass dieses Video hilft, dass auch ihr die Stadttauben nun mit etwas anderen Augen seht. Sie mögen nicht so interessant wie Papageien oder Tukane erscheinen, nicht so bunt wie Kanarienvögel oder imposant wie ein Storch. Aber ich mag die drolligen Vögel – jetzt noch mehr als vorher schon.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Nachgefragt! Spendenmarathon für Tiere

Alle Jahre wieder öffnen sich in der Weihnachtszeit die Herzen und auch die Portemonnaies. Aber man liest auch immer wieder von Skandalen, dass Spendengelder nicht dort ankommen, wo man sie eigentlich gerne hätte – bei den Bedürftigen. Auf facebook habe ich in den letzten Tagen mehrfach einen Post gesehen über eine Spendenaktion für hungrige Tiere in den eisig-kalten Wintermonaten. Neugierig geworden, bin ich auf die Seite von Tierschutz-Shop gegangen – was und wer steckt hinter diesem großen Spendenmarathon? Und kommt das Futter, dass für die Tiere gespendet wird, tatsächlich an? Oder steckt dahinter eine Masche, um Geld zu verdienen – immerhin ist dieser Tierschutz-Shop ein Versandhandel mit einem recht großen Team.

Beim längeren Durchstöbern der Webseite sind meine Bedenken aber schnell geschrumpft, denn das Konzept klingt plausibel und sie versprechen, dass ein Live-Zähler, ein Notar und die VETO – Vereinigung europäischer Tierschutzorganisationen jedem Spender Transparenz und Sicherheit garantieren. Außerdem soll man Fotos und Videos jeder Spendenankunft erhalten. Zum Konzept: Gründerin Hanna dachte sich: jeder Tierbesitzer braucht Futter für seine Fellnasen. Den Futtereinkauf macht man ohnehin regelmäßig. Warum nicht das Alltägliche mit einer automatischen Spende ans Tierheim verknüpfen? Im Internet fand sie keinen Shop, der das anbot. Sie kündigte ihren Job und gründete gemeinsam mit einem kleinen Team von Zwei- und Vierbeinern einen Online-Shop für Heimtierbedarf, bei dem von jeder Bestellsumme automatisch eine Prämie an ein Tierheim gezahlt wird – und das ganz ohne Aufpreis. Das war im Mai 2014.  Seitdem kann für den guten Zweck für das eigene Haustier nach Lust und Laune geshoppt werden. Gesundes Futter, Snacks, Spielzeug, Zubehör, Pflegeprodukte – insgesamt über 6.000 Produkte für Hunde, Katzen und Kleintiere.

Beim Spendenmarathon sieht es wie folgt aus: du kannst mit ein paar Klicks von Zuhause aus wählen, was und wie viel du spenden möchtest. Eine Tagesration Futter kannst du bereits für 98 Cent spenden, eine Monatsration für 50€. Tierschutz-Shop arbeitet mit über 500 geprüften Tierschutzvereinen zusammen, die in ganz Europa aktiv sind und startet das ganze Jahr über Spendenaktionen für Tiere in Not. Alle Vereine sind offiziell eingetragen und gemeinnützig. Deine Spende wird gesammelt auf einer Palette an das von dir gewünschte Tierheim gebracht – auch ins Ausland zu Tierheimen in Rumänien, Spanien, Ungarn, Bulgarien usw. Vor Ort wird die Spende nur an geprüfte Tierschützer übergeben.

Außerdem gibt es auf der Webseite Tipps, woran man erkennen kann, dass die Spende wirklich dort ankommt, wo sie ankommen soll. Kurz zusammen gefasst:

1. Spende nur an einen offiziell eingetragenen und gemeinnützigen Verein.

2. Am einfachsten ist es, wenn du statt Geld Sachspenden, wie Futter oder Zubehör spendest.

3. Lies Erfahrungsberichte und Bewertungen.

Mit dem ersten Spenden-Marathon für Tiere sammelt der Tierschutz-Shop gemeinsam mit Tierfreunden aus der ganzen Welt 30.000 Pakete mit Futter, damit kein Tier zu Weihnachten hungert. Land für Land durchqueren sie seit dem 16. November Europa, um auf das dortige Leid aufmerksam zu machen. In Deutschland, Polen, Spanien, Portugal und Italien waren sie schon. Ab dem 11. Dezember geht es dann weiter durch Rumänien, Griechenland, Bulgarien, Kroatien, Ungarn und der Slowakei.

Am Spenden-Marathon teilnehmen kannst  du ganz einfach von zuhause, indem du online ein Futterpaket packst. Pro Land gibt es eine Wunschliste, die genau das Futter und Zubehör enthält, das die Tiere dort gerade dringend benötigen. Stelle dein Paket für die Vierbeiner aus den Dingen zusammen, die du ihnen spenden möchtest. Am 22. Dezember wird um 18 Uhr der Live-Paketzähler angehalten.

Über den Spendenmarathon habe ich mich mit Ellen vom Tierschutzverein Oberhavel unterhalten. Nicht nur, um mich über die Seriosität vom Tierschutzshop zu vergewissern, sondern auch, um mehr darüber zu erfahren, was Tierheime generell an Spenden benötigen. Denn auch in Deutschland wirtschaften die Tierheime oft am Existenzminimum und benötigen dringend Futter- und Sachspenden. Außerdem warten im Tierheim Oberhavel viele Hunde und Katzen auf ein neues, liebevolles Zuhause.

© 2024 ve lové

Theme von Anders NorénHoch ↑