Nachgefragt! Verhungernde Stadttauben
Mir ist bewusst, dass dieser Post Verwunderung hervorrufen mag. Weltweit tötet das Coronavirus Menschen, zerstört Existenzen und unser Leben, wie wir es bisher kannten. Und da rede ich über Stadttauben!
Da in diesen Tagen aber über alle Bedrohten der Krise berichtet wird, finde ich, ist es durchaus auch legitim über diejenigen zu sprechen, die vielleicht „wertlos“ erscheinen im Hinblick auf das große Drama, das sich gerade abspielt. Daher möchte ich den Augenmerk heute auf einen Vogel lenken, der auch zu unserem Alltag gehört, sehr verkannt wird, ja sogar als „Ratte der Luft“ beschimpft wird – und nichts dafür kann, dass er vom Menschen einmal in die Stadt gebracht wurde.
Ich habe mich mit Dr. Almut Malone vom Avian Vogelschutzverein am Berliner Bahnhof Zoo zum Thema Stadttauben in der Coronakrise unterhalten, aber auch darüber, dass die Vögel es schon ohne diese Krise schwer genug haben. Wie man ihnen helfen kann und was die einzelnen Städte und Gemeinden tun können, um ihr „Taubenproblem“ artgerecht in den Griff zu bekommen. Unterstützen könnt ihr Dr. Malone mit einer kleinen Spende von 3,65 Euro pro Jahr.
Weitere Informationen bekommt ihr auch bei der Taubenkampagne des Deutschen Tierschutzbunds.
Ich hoffe, dass dieses Video hilft, dass auch ihr die Stadttauben nun mit etwas anderen Augen seht. Sie mögen nicht so interessant wie Papageien oder Tukane erscheinen, nicht so bunt wie Kanarienvögel oder imposant wie ein Storch. Aber ich mag die drolligen Vögel – jetzt noch mehr als vorher schon.
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