Projekt nachhaltig leben

Kategorie: Lifestyle (Seite 2 von 6)

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Lesetipp: Einfach anders wohnen

Für meine heutige Buchvorstellung habe ich einen Talkgast gewinnen können, der sich selbst für anderes Wohnen in der Stadt einsetzt. Einen besseren Gesprächspartner für dieses Thema hätte ich also nicht haben können, abgesehen natürlich vom Autor Daniel Fuhrhop selbst. Herausgekommen ist, wie ich finde, eine Buchbesprechung mit interessanten Thesen und der Frage, wie man glücklich werden kann durch Wohnen. Gedanken über Wohnlegasteniker, Eigentum, Mobilität, Konsum, Wachstum, Besitz, individuelle Gesellschaft, Stigmatisierung und Wohnoptionen, um nur ein paar Schlagwörter zu nennen. Und warum ich eine Allgemeinwohnarbeiterin bin und einen türkisen Parkausweis verdienen würde, findet ihr in diesem Gespräch auch heraus. Vor Ort in der Tiny Town Urania habe ich live erleben können, dass das Interesse – sowohl an alternativen Wohnmöglichkeiten als auch am Buch – groß ist.

Der Ratgeber ist gespickt mit interessanten Fakten und Ideen. Wenn es jeder schaffen würde, ein Zehntel weniger Fläche zu verbrauchen, könnten vier Millionen Wohnungen frei werden. Platz für zehn Millionen Menschen, so Fuhrhop. Pro Person beträgt die Wohnfläche in Deutschland im Schnitt 45 Quadratmeter, da liege ich zum Glück erheblich drunter.

Cirka 2 Millionen Wohnungen stehen in Deutschland leer – ein interessanter Aspekt, für den Fuhrhop viele Lösungsansätze bietet. Schaut mal rein, vielleicht ist für Euch auch die passende Idee dabei.

Daniel Fuhrhop – Einfach anders wohnen

128 Seiten, oekom verlag München, 2018
ISBN-13: 978-3-96238-016-8

14 Euro, auch als E-Book erhältlich

 

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Test: weiße Sneakers wieder strahlend weiß bekommen???

In mehreren Artikeln habe ich Tipps gelesen, wie man weiße Sneakers wieder richtig sauber bekommt. Das wollte ich gleich ausprobieren und habe mich für die Variante Geschirrspülmittel und Backpulver entschieden. Beides habe ich zu Hause, Geschirrspülmittel noch ein Relikt – wir benutzen eigentlich dank Spülmaschine sehr selten welches. Das Ganze soll aber auch mit Essig an Stelle von Geschirrspülmittel gelingen. Oder man kann gleich auf Zahnpasta zurückgreifen.

Das Ergebnis: Die Sohlenränder und Gummikappen der Schuhe sind wieder richtig schön weiß geworden. Beim Stoff habe ich lediglich die gelben Ränder vom gelösten Kleber nicht herausbekommen.

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Lesetipp: Noch besser leben ohne Plastik

Letztes Jahr habe ich Euch den Ratgeber Besser leben ohne Plastik vorgestellt, diese Woche ist die Fortsetzung erschienen – „Noch besser leben ohne Plastik“.  Im Video erzähle ich Euch, was Euch im zweiten Teil erwartet und welche Aspekte ich besonders spannend finde bzw. was mich schon direkt angeregt hat, in die Tat umgesetzt zu werden.

Noch besser leben ohne Plastik

Nadine Schubert

112 Seiten, 13 Euro

oekom Verlag

ISBN 978-3-96006-015-4

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Plastikfreie Trinkhalm-Alternativen

Plastik-Trinkhalme sind immer noch überall: man bekommt sie zum Cocktail, zum Softdrink im Schnellrestaurant, angeklebt am Getränkepäckchen. Auf dieses Thema bin ich aber aus einem ganz anderen Grund gekommen: auf einer Geburtstagsfeier orderte eine junge Dame explizit einen Strohhalm zu ihrem Getränk, da sie Angst hat, sich mit Herpes zu infizieren. In meinem Hirn fingen direkt folgende Gedankengänge an sich in Gang zu setzen:

Wenn jemand einen Strohhalm pro Tag während der nächsten zehn  Jahre benutzt, dann landen wegen dieser Person 3650 Plastikstrohhalme auf der Deponie. Diese Plastikhalme sind nicht nur schlecht für unsere Umwelt, sie beeinflussen auch unsere Gesundheit. Strohhalme enthalten Bisphenol A (BPA), eine Chemikalie, die verwendet wird, um Plastik herzustellen und welche die Aktivität von Hormonen wie Östrogen im Körper nachahmt, was zu Fruchtbarkeitsstörungen, Brust- und Prostatakrebs, Diabetes, Herzkrankheit und anderen Erkrankungen führen kann. Mehr dazu gibt es in meinem Video Besser leben ohne Plastik.

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Schnell wusste ich, was wir dieser jungen Dame zu ihrem nächsten Geburtstag schenken werden: wiederverwendbare Trinkhalme! Davon kann sie immer einen dabei haben und muss nicht ständig frische Plastikstrohhalme ordern. Es gibt zum Beispiel Halme aus Papier oder Bambus, Stroh, Edelstahl oder Glas. Aber seht selbst im Video!

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Deswegen: sagt NEIN zum Plastikhalm! In vielen Fällen benötigt man ihn gar nicht und er ist nur Deko. Oder aber man hat seinen eigenen als Alternative dabei. Ich denke, damit wird man Aufmerksamkeit erregen und es wird ein idealer Gesprächsstoff am Tisch sein und vielleicht weitere Menschen dazu anregen, auf Plastikhalme zu verzichten.

Die im Video besprochenen Glashalme und Strohhalme findet ihr über die Links.

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Lesetipp: Einfach öko

Einfach öko, wenn das so einfach wäre! Dieses Buch verspricht mit 200 Tipps, die wirklich was bringen sollen, besseres leben und nachhaltiges wohnen. Direkt zum Einstieg macht das Buch schon klar, dass wir was ändern müssen, denn wenn es mit unserem Lebensstil so weitergeht (in allen Ländern), würden wir drei Planeten benötigen.

Eine Botschaft des Buchs: jeder Einzelne ist wichtig. Jeder, der etwas in seinem Verhalten ändert, zählt. Jeder Tipp bewirkt etwas. Aufgeteilt ist „Einfach öko“ pro Kapitel in die Wohnbereiche des Hauses – Küche, Bad, Schlafzimmer etc., immer mit einer Einschätzung zu Aufwand und Wirkung. Es gibt viele Anstöße für Einsteiger, aber auch für Menschen, die sich schon ein wenig mit dem Thema beschäftigt haben. Auch ich habe aus dem Buch Ideen mitgenommen. Zum Schluss gibt es, wie so oft, weiterführende Links.

Schon der Einstieg macht mir mal wieder bewusst: eigentlich kann ich „ve lové Projekt nachhaltig leben“ in „Projekt leben“ umändern, denn ich fliege. Flugreisen sind das ökologisch Ruinöseste, was jemand laut Buch legal anrichten kann. Und daher bin ich unglaubwürdig. Oder vielleicht passt mein Blogtitel ja doch, da ich ihn als ein Projekt sehe, einen Weg, eine Entwicklung, die noch nicht bei perfekt angekommen ist. Wenn das überhaupt geht.

Mache ich laut Buch etwas richtig?

  • Ich versuche, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden – wir kaufen, was wir brauchen. Wir verwerten, was wir haben. Ich hinterfrage das Mindesthaltbarkeitsdatum und esse auch Dinge, die über dem MHD liegen. (Pro Jahr werfen wir alle gut 235 Euro in die Tonne!)
  • Ich habe mein Auto vor neun Jahren verkauft und laufe oder benutze die öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin.
  • Ich trinke selten Kaffee und benutze keine Kaffeekapseln.
  • Ich kaufe unverpacktes Gemüse, nehme keine Tütchen.
  • Generelles Plastiktütenverbot: ich habe immer einen Beutel dabei, wenn es sich nicht vermeiden lässt, nehme ich die Plastiktüte im Nachgang mehrfach, zuletzt als Müllbeutel.
  • Ich versuche, regionale Produkte zu kaufen.
  • Ich wasche Kleidung seltener, lüfte sie eher aus.
  • Ich  lebe vegan, das heißt auch, ich benutze vegane Kosmetik (ohne Mikroplastik und Mineralöl) und Kleidung (GOTS-zertifiziert, Fairwear, ansonsten Secondhand, Kleiderkreisel und Auftragen der Kleidung).
  • wir verwenden wenige Reinigungsmittel (Allzweckreiniger, Handspülmittel, WC-Reiniger, Scheuermilch reicht).
  • Wir kaufen vieles gebraucht – auch Möbel. Letztes Jahr haben wir in ein neues Bett investiert, sehr teuer, aber in Deutschland gefertigt und ohne Chemikalien oder Tropenhölzer.
  • Ich habe Werbung und Kataloge abbestellt, einen „Keine Werbung“-Aufkleber am Briefkasten.
  • Ich versuche, Geschäfte zu frequentieren und nicht online zu bestellen.
  • Meinen Plastikweihnachtsbaum benutze ich seit 17 Jahren. So lange muss man ihn auch nutzen, damit er ökologisch „besser“ ist als jedes Jahr einen Weihnachtsbaum zu fällen.

Was habe ich neues und spannendes gelernt? Was ist mir bewusst geworden?

Da ich momentan weniger Zeit für ve lové habe, lade ich auch weniger Videos hoch => daher werden weniger Platinen benötigt, die hergestellt werden müssen, oder Server, die bereitgestellt und gekühlt werden müssen. 😉 Nein, im Ernst: 140 Terrawattstunden Strom werden durch große und überflüssige Mails auf Servern und Heim-PCs benötigt. Öfter virtuell aufräumen und löschen!

Ich leihe Bücher aus der Bibliothek, gut so – denn der WWF hat Tropenholz aus mutmaßlichem Raubbau in bis zu 10 Prozent der untersuchten Bücher auf dem Markt gefunden.

Mein Smartphone ist alt, mein Laptop auch – ich benötige nicht ständig die neueste Version. Allein die jährliche Handyproduktion benötigt ohne Smartphones 16.000 Tonnen Kupfer, 6.800 Tonnen Kobalt, 43 Tonnen Gold,  Rohstoffe wie Tantal, Palladium. Die meist in China gewonnenen Seltenen Erden benötigen noch größere Abbaugebiete als der Goldbergbau, dazu kommen Abfälle wie Schwefelsäure und radioaktive Elemente.

Alufolie (18g CO2 pro Brot) liegt im Gegensatz zum Brotbox-Spülen (25g) vorne: noch besser wäre es,  Butterbrotpapier zu nehmen und die Brotbox nur auszuwischen.

Der Wasserkocher ist schneller und günstiger, zum Beispiel zum Nudelwasser vorkochen.

Nicht zu viele Baumwollbeutel horten – erst nach rund 30 Nutzungen haben sie eine bessere Ökobilanz als eine neue Plastiktüte. Papiertüten sind keine Alternative. Sie sind erst nach dem vierten Gebrauch besser als Plastik und das halten sie selten aus. ABER mit Mehrwegtragetaschen spart man im Schnitt 76 Tüten pro Jahr, daher haben wir immer einen Beutel dabei.

Reis verursacht 3 Kilo Treibhausgase, Nudeln 1 Kilo, Kartoffeln 200g.

Butter hat den schlimmsten CO2-Fußabdruck, noch vor Rindfleisch.

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Wie ihr seht, die Themen sind breit gefächert. Auf Energie- und Stromsparen bin ich zum Beispiel hier gar nicht eingegangen. Wer mehr erfahren möchte:

Marcus Franken, Monika Götze: Einfach öko

17,95 Euro

oekom Verlag

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Lesetipp: The True Story of Kunkush’s Incredible Journey

Today my friend Emma and I are talking about a children’s book which is quite different to the children’s books that we’ve read when we were little kids. Times have changed but I think this is a great book about love and friendship, help and companionship in the difficult environment we’re living in right now.

Doug Kuntz and Amy Shrodes

Illustrated by Sue Cornelison

Lost and Found Cat – The True Story of Kunkush’s Incredible Journey

Random House

$ 17.99

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