Nach unserer Pflanzaktion gibt es heute ein weiteres Interview mit Ines von der Grünen Liga Berlin, um über den Verband zu sprechen. Schaut doch mal auf der Webseite vorbei, um Euch über die vielen Projekte und Aktionen zu informieren! Und viel Spaß beim Schauen des Videos!
In diesem Video zeigt uns Ines von der Grünen Liga Berlin, wie man einen Balkonkasten insektenfreundlich bepflanzt. Die Infos aus diesem Video könnt ihr natürlich auch für Eure Gartenbeete nutzen oder wo auch immer ihr den Insekten etwas Gutes tun wollt. Ich bin total begeistert von meiner neuen Pflanzschale. Ich kann sie von meinem Schreibtisch aus sehen und da ist richtig was los – wahnsinnig viele Bienen, aber auch andere Insekten, wie zum Beispiel Marienkäfer, schauen vorbei. Von morgens früh bis abends spät ist die Schale nonstop besucht und ich erfreue mich riesig an ihr. Daher bin ich mir gar nicht so sicher, ob sich nun die Insekten mehr freuen oder aber ich selber. Ich kann Euch nur empfehlen, den Insekten Nahrungsquellen hinzustellen. Allein, weil ihr eine große Freude daran haben werdet! Viele weitere Punkte, die dafür sprechen, erklärt Ines im Video.
Weitere Infos zur Gartenbox findet ihr auf der Webseite der Grünen Liga. Außerdem eine Liste zu ökologischen Saatgutherstellern und Pflanzentauschbörsen und zu den einzelnen Pflanzen und ihren Blütezeiten.
In meiner heutigen Buchvorstellung geht es um das Thema Insektensterben. Die Autoren Andreas H. Segerer und Eva Rosenkranz haben sich nach ihrer Buchpräsentation noch Zeit genommen, um mit mir über die Inhalte zu sprechen. Der Ratgeber ist für all diejenigen interessant, die sich gerne näher mit dem Insektensterben und seinen Ursachen, aber auch den Folgen auseinandersetzen möchten.
Warum behandele ich das Thema momentan auf ve lové? Weil das Artensterben auch bei uns angekommen ist. Wenn bislang in Afrika eine unbekannte Art verschwand, konnte man dazu vielleicht noch mit den Schultern zucken. Aber nun sterben Bienen, Schmetterlinge und Käfer vor unserer Haustür – und mit ihnen verschwinden Vögel, Frösche und vieles mehr. Und man kann es nicht mehr ignorieren, denn alleine an den Windschutzscheiben der Autos sieht man: es gibt weniger Insekten. Für mich waren die Abschnitte im Buch besonders interessant, die erläutern, was jeder einzelne tun kann, um den Insekten im eigenen Garten oder auf dem Balkon zu helfen. Ganz gleich, wie groß ein Garten ist, kann er mit wenigen Veränderungen insektenfreundlich gestaltet werden:
Nahrungsquellen rund ums Jahr bieten
Wiesen, die (wenigstens zum Teil) mit einheimischen Wildblumen aufgewertet und nur zweimal gemäht werden
Mähen in Abschnitten, um nicht alle Insekten dabei zu töten oder alle Nahrungsquellen gleichzeitig zu beseitigen
Verzicht auf Mähroboter, Laubsauger und –bläser (Rasenroboter gefährden Igel, Amphibien und Insekten)
Kinderstuben und Schlafplätze: verschiedenartige Nistplätze für unterschiedliche Bedürfnisse der Insekten; Baumaterial für den Bau von Brutzellen, Winterverstecke, Wasserstellen
Winkel, die sich selbst überlassen bleiben, Laub und Pflanzenreste, verwelkte Pflanzen, die über den Winter stehen bleiben, Steinhaufen, Sandhaufen, Holz, Matsch an Stelle von Insektenhotels. Auch das Lassen gehört zu insektenfreundlichen Maßnahmen.
Nistplätze für Vögel und Fledermäuse
Verzicht auf Dünger, Insektizide, Herbizide
Weniger Lichtquellen in Gärten und rundum beleuchtete Häuser (künstliches Licht verwirrt zum Beispiel Glühwürmchen und Motten)
Was sich einfach liest, ist in deutschen Gärten jedoch zur Seltenheit geworden. Der superkurze und von jedem Löwenzahn und Gänseblümchen frei gehaltene Rasen, der neuerdings gerne vom Rasenroboter bewacht wird ist der normale Anblick, Unordnung in Form einer bunten Blumenwiese eine Seltenheit. Steingärten und Kirschlorbeere schmücken die Einfahrten, heimische Pflanzen ziehen oftmals den Kürzeren. Geranien und Petunien, beliebte und weit verbreitete Balkonpflanzen, liefern keine Pollen und auch keinen Nektar.
Der Garten muss nicht gleich zum Dschungel werden, in dem keine Ordnung mehr erkennbar ist. Und es muss auch nicht gleich alles umgebaut und neu gepflanzt werden. Aber jedes Jahr zwei drei Punkte in Richtung mehr Vielfalt ändern bringt eine Menge, so die Experten. Daher gibt es im Buch gleich mehrere Seiten mit Auflistungen von Pflanzen, die die verschiedenen Insekten mögen. Das ist eine große Hilfe, besonders da auch die Blühzeiträume angegeben sind. Insgesamt also ein Ratgeber, den ich immer wieder einmal zu Rate ziehen werde.
Der NABU ruft zum großen Insektenzählen auf. Es gibt zwei Aktionszeiträume, einmal vom 31. Mai bis 9. Juni und vom 2. bis 11. August. Ich habe mit Daniela Franzisi, der Insektenbeauftragten des Naturschutzbundes, zum Insektensommer gesprochen. In diesem Video erklärt sie, wie das Zählen funktioniert, was der NABU mit den gesammelten Daten anfangen kann und welche Aktionen es noch rund um den Insektensommer gibt. Schaut einfach auf der Insektensommer-Seite vorbei, wenn ihr noch weitere Informationen wünscht oder Euch auch über die weitere Arbeit des NABU informieren wollt. An dieser Stelle verweise ich auch gerne noch einmal auf das Video Alte Handys für die Havel hin, eine weitere wichtige Aktion des Naturschutzbundes.
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