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Hilfe im Siegelwald

Wann habt ihr euch das letzte Mal so ein richtiges Klamotten-Schnäppchen gekauft? Wie viel Geld hat die letzte Jeans oder das gerade erstandene T-Shirt gekostet?
Die Freude darüber werden wir jetzt ein wenig trüben, denn Billig-Mode – das können sich vermutlich die meisten selber denken – kann nur deshalb billig sein, weil Textilarbeiter dafür ausgebeutet und unsere Umwelt und Gesundheit stark belastet werden. Und trotzdem muss Shoppen nicht zur freudlosen Angelegenheit werden, denn wer ohne schlechtes Gewissen einkaufen möchte, dem zeigen wir jetzt, wie er sicher sein kann, dass er Naturtextilien in der Einkaufstasche nach Hause trägt, dass die Arbeiter zu fairen Löhnen gearbeitet haben und dass die erstandene Kleidung nicht krank macht, sondern nach höchsten Ansprüchen an die textile Ökologie hergestellt worden ist.
Ein Kleidungsstück reist durchschnittlich 19.000 Kilometer durch die Welt. Dass ein Kleidungsstück, dessen Baumwolle aus den USA kommt, die wiederum in der Türkei gereinigt und gesponnen wurde, auf den Philippinen zusammengenäht und in Bulgarien gefärbt wurde, nicht nach ökologischen und sozialverträglichen Gesichtspunkten hergestellt worden sein kann, dass es sich nicht um ein hochwertiges Produkt handeln kann, wenn es nur fünf Euro kostet, liegt eigentlich auf der Hand. Natürlich tragen die Kosten der günstigen Kleidung diejenigen, die sie herstellen. Mit Löhnen, von denen sie ihre Familien nicht ernähren können und dafür lange Stunden in Fabriken mit giftigen Chemikalien arbeiten.

Außerdem möchten wir zur Slow-Fashion aufrufen!
Wer Secondhand einkauft, muss nicht automatisch auf schöne, hochwertige oder gut erhaltene Kleidung verzichten! Auch beim Kleidertausch findet man oft ungeahnte Lieblingsteile und verhilft den eigenen abgelegten Stücken zum Weiterleben. Und ökologisch betrachtet ist es der wesentlich sinnvollere Umgang mit Kleidung! Wir möchten in Zukunft immer wieder in der Kategorie Fashion darüber berichten, wie man nachhaltig und fair Spaß an Mode haben kann.

Den Auftakt gibt diese Woche ein Interview mit Heike Scheuer vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft e.V.

Unter www.naturtextil.de könnt ihr mehr über das Siegel und seine Kriterien erfahren. Hier ein paar im ersten Überblick:

  • 100% Naturfasern
  • keine gefährlichen Substanzen
  • Bleichen nur mit Sauerstoff, nicht mit Chlor oder Wasserstoffperoxid, Natronlauge oder Tensiden
  • Sozialstandards werden eingehalten (diese orientieren sich an den Kernnormen der International Labour Organisation (ILO): Es gibt keine Zwangsarbeit oder Sklavenarbeit, Vereinigungsfreiheit und Recht auf Tarifverhandlungen werden respektiert, die Arbeitsbedingungen sind sicher und hygienisch, es wird keine Kinderarbeit verrichtet, es werden existenzsichernde Löhne gezahlt, es gibt keine überlangen Arbeitszeiten, es erfolgt keine Diskriminierung, den Arbeitern wird eine reguläre Anstellung angeboten und grobe oder inhumane Behandlung ist nicht erlaubt.)

 

1 Kommentar

  1. alix

    Sehr hilfreiche Videos über nachhaltige Mode und über den link http://www.naturtextil.de gelangt man zu einer ganz anständigen Auswahl an (Online-)Shops – toll!

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